„Das Bananenblatt“ hat eine lange Reise hinter sich. Es begleitet mich seit fast 20 Jahren (ich schreibe diese Zeilen 2019) in vielen verschiedenen Formen, und es kehrt gerade zu seinen Anfängen zurück:

Begonnen hat das Bananenblatt bei meiner ersten Dienstreise nach Indien, ich glaube, das war 2001.

Seine jetzige Form bekommt es anlässlich einer aktuellen Dienstreise nach Indien, dem ersten Besuch seit ca. zehn Jahren – und, wow, wie sehr hat sich das Land entwickelt!

Das ist natürlich nur der Anfang. Schließlich ist das hier ein Blog, keine Schlauchwebseite – die Details kommen nach und nach in einzelne Artikel.

Darüber hinaus gibt es im Bananenblatt und vor allem auf dem begleitenden Twitter-Account „@bananalobby“ noch einen Haufen „Dies und Das“, das sich in der Kategorie „Off-Topic“ tummelt und das aus den verschiedenen Phasen des Blogs stammt. Für vieles gibt’s inzwischen eigene Blogs, was noch keine neue Heimat gefunden hat ist meine Liebe zum American Football :-).

Aus historischen Gründen ist hier noch die „Über das Bananenblatt“-Seite, so wie ich sie ursprünglich entworfen hatte:

Was ist „Das Bananenblatt“

„Das Bananenblatt“ ist entstanden aus meinen „Reisetagebüchern“ während Geschäftsreisen nach Indien. Es hat aber schnell eine weitere Dimension erhalten. Der Adressatenkreis ist gewachsen, und das Thema wächst hoffentlich auch ein wenig

Was ist „Das Bananenblatt“

Das Bananenblatt tritt ähnlich einer Zeitung auf. Ursprünglich waren es nur ein paar Emails an meine Familie. Dann kamen ein paar Freunde dazu. Bei meiner zweiten Reise nach Indien im April 2003 geschah es dann: Vom ersten Tag an lag auf dem Weg vom Hotel ins Stadtzentrum ein Müllhaufen mitten auf der Straße – mit einem großen Bananenblatt obenauf. Das Bananenblatt wurde über die nächsten Tage mit ihren kurzen Reisegeschichten zum Running Gag – und der Titel „Bananenblatt“ war geboren. Also: Was ist das Bananenblatt? – Ein Weg, lustige Erlebnisse mit Freunden zu teilen.

Was ist „Das Bananenblatt“

Aber vielleicht ist es auch nicht ganz so einfach: Die Beobachtung der letzten drei Reisen zeigt auch, daß das Bananenblatt für mein ganz persönliches Wohlbefinden richtig wichtig ist: Meine kulturelle Offenheit ist immer noch nicht so weit gewachsen, daß ich den Sprung von Deutschland nach Indien ohne Kulturschock schaffe. Treue Leser des Bananenblattes haben bestimmt bemerkt, daß die Geschichten am Anfang einer Reise lang und bizarr sind und dann gegen Ende abflachen. Wahrscheinlich hilft sowohl die Zeit als auch das Schreiben dabei, den Kulturschock zu überwinden. Seid also gnädig mit den Artikelchen, Erlebnissen – und mit den anderen Beteiligten. Wir machen’s alle so gut wir können, aber nicht besser. Also: Was ist das Bananenblatt? – Umgang mit dem Kulturschock.

Was ist „Das Bananenblatt“

Last but not least hat das Bananenblatt noch eine dritte Aufgabe – die schon immer da war, aber jetzt zum ersten Mal ausgesprochen wird: Eine Atmosphäre von kultureller Offenheit zu vermitteln, den kulturellen Spiegel, den ich erlebe, mit euch zu teilen. Zugegeben, viele der Dinge die hier berichtet werden, sind nicht so wahnsinnig witzig, während man sie erlebt (obwohl das schon deutlich vereinfacht wird, wenn man sich überlegen kann wie man’s ins Bananenblatt schreibt :-)). Trotzdem und geradedrum: Wenn die Leser die Bereitschaft mitbringen, mitzulachen, kann man (hoffentlich) aus dem Bananenblatt viel über Kulturen lernen. Vor allem über die eigene. Wer sich also beim Lesen des Bananenblatts denkt „wie kann man nur…“ (oder auch gedanklich zu intensiveren Beschimpfungen greift) darf gerne einen Moment innehalten: Er ist gerade über eine seiner harten Annahmen gestolpert, daß Menschen sich immer so-und-so verhalten „müssen“. Warum „müssen“ wir eigentlich? Was passiert, wenn wir uns anders verhalten? Vielleicht war es ja irgendwann einmal sinnvoll – aber hat es diesen Sinn noch? Und so weiter. Also: Was ist das Bananenblatt? Ein kultureller Spiegel.